Wenn in unseren Redaktionskonferenzen ein Thema aufs Tableau kommt, das ein gewisses Maß an Häme zulässt, richten sich die Blicke der Kollegen nicht selten auf mich. Ja, ich gebe zu: Ich stichle gerne hin und wieder. Als fleißige Newsletter-Leser haben Sie sicher längst bemerkt, welches Themenfeld ich mir da besonders genüsslich vornehme. Es sind die E-Auto-Start-ups. Aber klar – wer laufend die Klappe aufreißt, mit großen Zahlen protzt und dabei nicht ein einziges Auto auf der Straße hat, der muss auch einstecken können. Finde ich zumindest. Wobei der chinesische E-Auto-Hersteller Aiways nicht mal mehr in den allerkleinsten Kinderschuhen steckt. Trotzdem scheint dem Hauptinvestor die Laune am Geldbündel schnüren verlustig gegangen zu sein. Oder wie erklären Sie sich die aktuelle Entwicklung?

Ganz anders läuft es in der Formel 1, wo von Herzen gerne Millionenbeträge den Besitzer wechseln – zumindest dem Anschein nach. Bis zum Ende der Sommerpause will nun Mercedes mit weiteren Upgrades dem Dauer-Sieger Red Bull in die Parade fahren. Ein paar Geldbündel werden also noch umherwandern, doch die Silberpfeile zeigen sich schon jetzt optimistisch. Unser F1-Experte Michael Schmidt hat die Situation analysiert.