Wer in der Automobilwelt nach Superlativen sucht, landet irgendwann unweigerlich bei Bugatti und dem W16-Motor mit seinen mittlerweile 1.600 PS. Wäre es übrigens nach Ferdinand Piëch gegangen, hätte das irre Triebwerk noch zwei Zylinder mehr erhalten. Zumindest war das seiner Skizze auf einem Briefumschlag zu entnehmen, die 1997 den Startschuss für eine Entwicklung markierte, die in puncto Ingenieurskunst ihresgleichen sucht. Heute wird der Sechzehnzylinder im Volkswagen-Motorenwerk Salzgitter aus 3.712 Einzelteilen zusammengesetzt. Pro Einheit sind zwei Meister damit sechs Tage lang beschäftigt. Sie möchten weitere spektakuläre Daten, Fakten und Geschichten über den wohl beeindruckendsten Motor unserer Zeit erfahren? Kein Problem: Mein Kollege Torsten Seibt hat alles fein säuberlich zusammengetragen. Aus 730 einzelnen Wörtern, aber das nur am Rande.

Es gibt natürlich viele Autos, die sich vor allem über ihren Motor definieren. Das Aggregat wird zum Kultfaktor und erhebt sich von der reinen Maschine zum integralen Bestandteil eines Mythos. Sie ahnen vermutlich schon, dass ich mit diesen pathetischen Zeilen auf amerikanische Muscle Cars anspiele, aus deren Bug der klassische V8 überhaupt nicht wegzudenken ist. Tja – bis jetzt. Denn bei Dodge ist offenbar der Sinneswandel eingetreten. Die nächste Generation von Challenger und Charger soll rein elektrisch vorfahren. Irgendwie fremdle ich noch mit dem Gedanken daran, so etwas gut und richtig zu finden. Andererseits wäre der Umschwung konsequenter, als parallel halbseidene Vierzylinder-Motoren zu verbauen, die kein Kunde jemals wirklich wollte (ja, das geht an euch, Camaro und Mustang). Machen Sie sich gerne selbst ein Bild von dem, was Dodge da vor hat – alle Informationen dazu finden Sie HIER.