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930 Turbo mit Steve Mc Queen Promi-Bonus
Porsche 911 für 1,76 Millionen versteigert

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Der Promi-Bonus von Steve McQueen ist gigantisch. Jetzt wurde der letzte von ihm bestellte Wagen versteigert, ein Porsche 930 Turbo - und sorgte für einen Rekordpreis.15-mal mehr als ein vergleichbares Modell normalerweise bringt.

Steve McQueen Porsche 930 Turbo
Foto: Mecum - David Newhardt

Fast 2 Millionen Dollar

Das Auktionshaus Mecum versteigerte den Wagen bei seiner Pebble Beach Auktion, die vom 13. bis 15. August in Monterey stattfand. Ein Estimate war nicht angegeben worden, doch die Historie mit dem King of Cool als Vorbesitzer, dem Umfeld von Pebble Beach und dem zahlungskräftigen Publikum und dem Charity-Element ließen einen neuen Rekordpreis für den Porsche 930 Turbo wahrscheinlich werden. Ein Exemplar im guten Zustand liegt selbst ohne Vorgeschichte bei rund 110.000 Euro. Die Bieterschlacht endete schließlich bei 1,95 Millionen Dollar (rund 1,76 Millionen Euro).

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King of cool orderte nur wenige Extras

"Dieser Wagen hat eine große Historie - er ist der letzte der McQueen-Cars, wirklich. Das ist bekannt. Das ist die Realität.", sagt Chad McQueen, der Sohn des 1980 verstorbenen Leinwandhelden und Idols mehrerer Generationen. Konkret handelt es sich bei dem Wagen um einen 1976er Porsche 930 Turbo, den Steve McQueen in "Slate Gray" mit nur ein paar Positionen aus der Ausstattungsliste bestellte: Sonnendach, Außenspiegel auf der Beifahrerseite, Sperrdifferenzial und schwarze Sportsitze.

"Als der Wagen endlich ausgeliefert wurde, konnte ich es nicht kaum erwarten", erinnert sich Chad McQueen, "mein Vater war eine Woche lang weg - und ich öffnete jeden Tag das Garagentor, startete den Motor und fuhr eine Runde."

Schalter für Verfolgungsjagden mit der Polizei

Der aufgeladene Dreiliter-Boxermotor leistet im US-Modell 234 PS bei 5.500/min und war der erste Serien-Porsche mit einem Turbomotor. In Deutschland war der nur 1.195 kg schwere Wagen 260 PS stark und mit 250 km/h Höchstgeschwindigkeit lange Zeit das schnellste Serienauto - in 5,5 s erreicht der 930 Turbo Tempo 100.

1976 wurden 717 Exemplare in die USA ausgeliefert, insgesamt waren es 1.237, bevor 1977 das Nachfolgemodell mit dem 3,3-Liter-Boxer kam. Ein nicht ab Werk lieferbares Extra hat sich der Schauspieler auch noch einbauen lassen, einen Schalter am Armaturenbrett, mit dem er die Rückleuchten ausschalten konnte - "für den Fall, dass er auf dem Mulholland Drive verfolgt wurde."

Nach Steve McQueen noch weitere berühmte Besitzer

Nach Steve McQueen kam der Porsche 930 Turbo in die Hände von weiteren Prominenten. Filmproduzent Floyd Mutrux und Schauspieler Paul Martin, Sohn von Dean Martin, der den Wagen bis zu seinem tragischen Tod bei einem Flugzeugabsturz 1987 besaß.

Aktueller Besitzer ist seit 2008 Mike Ragalia, ein in den USA bekannter Autosammler und Restaurator, der sich eingehend mit der Geschichte des Wagens beschäftigt hat. "Steve McQueen ließ später 8- und 9- Zoll-Felgen statt der originalen 7- und 8er montieren, die er ursprünglich bestellt hatte. Mehr machte er eigentlich an seinem Wagen - schließlich waren die Porsche 930 Carrera schon ab Werk perfekte Sportwagen." Ragalia erledigte nur die nötigsten Wartungs- und Restaurierungsarbeiten, um möglichst viel von der Originalsubstanz zu erhalten.

Der Porsche 930 Turbo kommt mit allen Originalunterlagen wie Verkaufsprospekt, Bedienungsanleitung, Werkstattrechnungen und Belegen über Reparaturen und die Wartungshistorie sowie originalem Bordwerkzeug und dem Echtheitszertifikat von Porsche.

Teil des Erlöses geht an "The Boys Republic"

Ein Teil des Auktionserlöses kommt der Jungenschule The Boys Republic in Chino Hills zu Gute. In dieser Schule war Steve McQueen bis 1946 nach diversen Vergehen und Schüler. Durch den Besuch dieser Schule für schwer erziehbare Kinder konnte er einen Gefängnisaufenthalt umgehen.

Sein Sohn Chad McQueen verdeutlicht nochmals die Bedeutung von Boys Republic für seinen Vater: "Er sagte oft, dass er ohne die Schule wahrscheinlich bis an sein Lebensende im Gefängnis gelebt hätte."

Die Schule für Jungen aus problematischen Verhältnissen bedeutete dem Schauspieler viel: "Er machte mir immer klar, dass er auf diesen Ort aufpassen wird - Boys Republic war ein wichtiger Teil seines Lebens, von dem er mir sagte, dass dies der Platz sei, der sein Leben in die richtigen Bahnen gelenkt habe."

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