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Ferrari F50 von Mike Tyson
Sportwagen vom Ex-Box-Champ teuer versteigert

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Mitte der 1990er baute Ferrari zu seinem 50. Geburtstag den F50. Mit V12, 520 PS und 471 Nm Drehmoment. Ein Exemplar landete in den kräftigen Händen von Boxlegende Mike Tyson. RM Sotheby’s versteigerte diesen Ferrari F50 im März.

Ferrari F50 - Auktion - RM Sotheby's - Supersportwagen - V12 - Mike Tyson
Foto: Kevin Uy/RM Sotheby's

Mike Tyson dominierte in den 1980ern und 1990ern die Boxszene mit seinem aggressiven Kampfstil und seiner Schlaghärte. Experten nannten ihn ehrfürchtig „Iron Mike“. Und wie das bei erfolgreichen Sportlern fast immer war und heute noch ist, stehen sie auf schnelle und teure Autos. Der Ferrari F50 ist so eines.

Ferrari F50 in 3,87 Sekunden auf 100 Sachen

Mitte der 1990er beschenkten sich die Italiener mit dem Supersportwagen selbst zum 50. Firmengeburtstag. Hinter das Cockpit baute Ferrari einen V12-Saugmotor – abgeleitet von einem Ferrari-V12-Triebwerk aus der Formel 1, das die Scuderia ab 1989 einsetzte. Die Eckdaten des F50-Motors: 65 Grad Bankwinkel, zwei obenliegende Nockenwellen pro Zylinderbank, fünf Ventile pro Zylinder (drei Einlass-, zwei Auslassventile), Kolben von Mahle, 4,7 Liter Hubraum, 520 PS und 471 Nm. Mit Mike Tyson am Steuer könnte man von einer harten Links-Rechts-Kombination sprechen.

Unsere Highlights
Ferrari F50 - Auktion - RM Sotheby's - Supersportwagen - V12 - Mike Tyson
Kevin Uy/RM Sotheby's

Die Boxlegende soll laut RM Sotheby’s den Ferrari F50 im Paket mit einem Ferrari 456 erworben haben. Es war der 79. von insgesamt 349 hergestellten Exemplaren des Supersportwagens, der in 3,87 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h stürmt. Tyson spulte im F50 keine 5.000 Meilen ab, bevor er seinen 325 km/h schnellen Sportwagen veräußerte.

Der F50 durchlief nach seiner Tyson-Ära ein paar Käuferhände, die den Zweisitzer pflegten. Unter anderem sollen laut des Auktionshauses, das den Ferrari Mitte März versteigert, die Öl- und Wasserpumpe erneuert und dazu der Stellmotor für die Fahrzeughöhe ausgetauscht worden sein. Ebenfalls spendierte man dem F50 im Laufe der Jahre ein Elektronikupdate und neue Reifen. Motor und Bremsen durchliefen den Service in der Werkstatt. Das abnehmbare Hardtop gehört mit zum Lieferumfang. Ohne es wird der F50 zum offenen Zweisitzer-Cabrio. Der rechte Außenspiegel ist auch noch dran und nicht von Tyson angebissen. Sie wissen es sicher: In einem Kampf gegen Evander Holyfield biss Tyson seinem Rivalen 1997 ein Stück vom rechten Ohr ab.

RM Sotheby’s rief für den F50 einen Auktionspreis zwischen 2,2 und 2,4 Millionen US-Dollar auf. Heraus kam mehr, weil der Promi-Bonus anscheinend richtig zog. Ein Käufer schnappte sich den Tyson-F50 für 2,640 Millionen US-Dollar. Der Supersportwagen hat um die 5.700 Meilen auf der Uhr. Das entspricht etwas mehr als 9.000 Kilometern. Spezialist Hagerty stuft die Preise für einen F50 zwischen 1,25 Millionen („fairer Zustand“) und 2,25 Millionen US-Dollar (Concours-Modell) ein.

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