Das zumindest erwarten Experten für den GTO: Der Gran Turismo von Ferrari gilt als teuerster Klassiker aller Zeiten. Bis zu 35 Millionen US-Dollar sollen zuletzt für je einen der insgesamt 39 gebauten GTO gezahlt worden sein. Der jetzt von Bonhams angebotene Ferrari ist der 19. gebaute 250 GTO und wurde 1962 an den französischen Rennfahrer Jo Schlesser verkauft.
Bonhams-Auktion Pebble Bach - Heiße Ferrari-Schlacht erwartet
Schlesser erreichte mit seinem GTO und Copilot Henri Oreiller den zweiten Platz bei der Tour de France Automobile im gleichen Jahr. Danach besaßen und fuhren Paolo Colombo sowie Ernesto Prinoth Chassis 3851 GT, bis der letzte Besitzer Fabrizio Violati das Auto 1965 erwarb. Später kam es als einer der Juwelen in seine Maranello Rosso Collection. Am dritten August-Wochenende wird er von Bonhams ohne Mindestgebot versteigert: Für den zuletzt aufgerufenen Preis zuzüglich der üblichen Zuschläge wird er verkauft.
Auktionator Robert Brooks freut sich auf die Versteigerung in Quail Lodge: "Es ist alles bereitet für eine sehr aufregende Veranstaltung von Bonhams – und den gesamten Markt für Sammlerautos", meint er. Neben dem 250 GTO werden 9 weitere Ferrari aus der bekannten italienischen Sammlung angeboten: der älteste ist ein 250 MM Berlinetta von 1953, mit dem unter anderem der spätere Formel-1-Weltmeister Phil Hill ein Rennen in seiner US-Heimat bestritt. Erstbesitzer war Bill Devin. Jüngstes Auto ist der Ferrari 512BB/LM Langstrecken-Rennwagen von 1981.
Bis zu 8,5 Millionen US-Dollar
Wie der Ferrari 250 GTO von 1962, so wird auch der Ferrari 250 GT Pinin Farina Series 1 Cabriolet von 1957 ohne Mindestgebot versteigert. Sein Schätzwert wird auf 6,5 bis 8,5 Millionen US-Dollar beziffert. Dieser offene 250 GT war das Ausstellungsstück des 39. Turiner Automobilsalons von 1957.