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Fahrsicherheit
Alles zum Thema Erste Hilfe

Wie lange ist er her, der obligatorische Erste Hilfe Kurs, den es zur Erlangung des Führerscheins zu absolvieren galt? Zwei Jahre? Fünf? Oder doch eher deren 20? Und an was erinnern Sie sich noch?

Alles zum Thema Erste Hilfe
Foto: dpa

Sehen Sie, es wäre mal wieder an der Zeit für eine Auffrischung, um im Fall der Fälle einer verunfallten Person zur Hilfe eilen zu können.

So helfen Sie am Unfallort richtig

Erste Hilfe Kurse - ob nun für Führerschein-Bewerber oder für alte Hasen - bietet beispielsweise das Deutsche Rote Kreuz an. Wie war das nochmal mit stabiler Seitenlage, richtiger Beatmung, Herzdruckmassage...? Wir geben Ihnen schon mal einen ersten Überblick über den korrekten Ablauf der Hilfemaßnahmen.

Unsere Highlights

Wichtig: Diese Anleitung ersetzt natürlich nicht die praktische Erfahrung, die Sie nur im Rahmen eines Erste Hilfes Kurses erlangen können. Denn wenn es mal zum schlimmsten Fall kommen sollte, werden Sie dankbar dafür sein, routiniert und sicher helfen zu können.

So leisten Sie Erste Hilfe - Schritt für Schritt

  1. Unfallort absichern
    Sichern Sie zunächst die Unfallstelle, um den Betroffenen und sich selbst vor dem umliegenden Verkehr zu schützen.

  2. Bewusstsein kontrollieren
    Prüfen Sie zunächst, ob das Unfallopfer bei Bewusstsein ist. LEgen Sie den Betroffenen dazu auf den Rücken. Durch deutliches Ansprechen und vorsichtiges Rütteln der Schultern wird das Bewusstsein der betroffenen Person überprüft (z. B. "Hallo! Können Sie mich hören?") Bei ausbleibender Reaktion ggf. Lautstärke erhöhen, keine Schmerzreize setzen!

  3. Situationsgerechte Hilfe
    Bewusstsein vorhanden? Situationsgerecht helfen! Wenn keine weitere Gefahr besteht, sollte die vorgefundene Lage des Betroffenen nicht bzw. nur auf Wunsch verändert werden. Herausfinden, ob und in welchem Umfang Hilfe benötigt wird (z. B. beruhigen, zudecken, wenn der Betroffene friert).

  4. Hilfe rufen
    Bewusstsein nicht vorhanden? Laut "Hilfe" rufen, um Umgebung bzw. Umstehende auf die Situation aufmerksam zu machen.

  5. Atemwege freimachen
    Durch vorsichtiges Neigen des Kopfes nach hinten und gleichzeitiges anheben und vorziehen des Kinns werden die Atemwege frei gemacht. Das Anheben des Kinns bewirkt eine zusätzliche Freigabe der Atemwege. Sichtbare Fremdkörper werden entfernt.

  6. Atmung kontrollieren
    Nach hinten geneigte Kopfposition beibehalten. Eigenes Ohr und Wange dicht über den Mund des Betroffenen halten. Sehen, ob der Brustkorb sich hebt und senkt, hören ob Atemgeräusche vorhanden sind, an Wange Luftstrom prüfen. Die Atemkontrolle dauert längstens 10 Sekunden. Hinweis:Laien sollen nicht mehr nach "Lebenszeichen"(z. B. Atmung, Husten oder Bewegung) suchen. Die Überprüfung des Pulses wird Laien auch weiterhin nicht mehr empfohlen. Mit der Feststellung“ Nicht ansprechbar, keine normale Atmung“ fällt bereits die Entscheidung zur Herz-Lungen-Wiederbelebung.

  7. Stabile Seitenlage
    Sofern die Atmung stabil ist, können Sie die Stabile Seitenlage herstellen! Nach Veranlassen des Notrufs Betroffenen zudecken, beobachten, (Atmung wiederholt kontrollieren) und betreuen.

  8. Herz-Lungen-Wiederbelebung
    Wenn der Betroffene nicht ansprechbar und keine normale Atmung vorhanden ist (oder Zweifel daran bestehen, dass diese normal ist), unverzüglich den Notruf veranlassen und mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung beginnen! Aufsuchen des Druckbereichs: Ballen einer Hand wird in der Mitte des Brustkorbes (unteres Drittel des Brustbeins) platziert. Ballen der anderen Hand auf die erste legen und sicherstellen, dass der Druck ausschließlich auf das Brustbein ausgeübt wird. (z. B. durch Verschränken der Finger). Das Verhältnis von "Drücken" zu "Beatmen" beträgt für die Herz-Lungen-Wiederbelebung immer 30:2.

  9. Mund-zu-Mund-Beatmung
    Nach 30 Herzdruckmassagen folgen zwei Atemspenden. Die Luft wird über einen Zeitraum von einer Sekunde gleichmäßig in den Mund des Betroffenen geblasen, so dass sich der Brustraum sichtbar hebt.
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Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten