Subaru E-Outback: Ein amerikanischer Japaner mit neuem Namen

Subaru E-Outback
Ein amerikanischer Japaner mit neuem Namen

Veröffentlicht am 18.07.2025

Wenn man keine eigenen Elektroautos hat, muss man sich eben zu helfen wissen. Subaru nutzt für seine Elektro-Strategie konsequent auf die Ressourcen von Allianzpartner Toyota. So haben die Allradspezialisten bereits den Solterra als Schwestermodell des Toyota bZ4X adaptiert und mit dem Uncharted ein kommendes Modell auf Basis des Toyota C-HR+ vorgestellt.

Ebenfalls bereits präsentiert, allerdings nur für die USA, wurde der Subaru Trailseeker (siehe Fotoshow) als Zwilling zum Toyota bZ4X Touring. Jetzt wird eben dieser Trailseeker auch Teil der europäischen Subaru-Elektroauto-Offensive. Allerdings besinnen sich die Japaner dabei auf eine hierzulande traditionell starke Modellbezeichnung. Aus dem US-Trailseeker wird so in Europa der neue Subaru E-Outback.

Der Subaru E-Outback vereint alles, was Fahrer an seinem bewährten benzinbetriebenen Bruder schätzen – Vielseitigkeit, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit – mit begeisternder Elektroleistung und ausgefeilter Technologie, erklärt Subaru in seinem Pressetext.

Allradantrieb und fast 450 km Reichweite

Kommen wir zu Handfesterem. Natürlich deckt sich die Technik des E-Outback mit der des Trailseeker, der wiederum beim Toyota abkupfert. Der elektrische Allradantrieb mit je einer E-Maschine pro Achse kommt auf 280 kW (380 PS). Energie liefert eine 74,7 kWh große Lithium-Ionen-Batterie. Die Reichweite nach WLTP geben die Japaner vorläufig mit 449 Kilometern an. Die maximale Ladeleistung dürfte wie beim US-Zwilling bei 150 kW erreicht sein. Ladezeiten werden noch nicht genannt.

Von null auf 100 km/h spurtet der Subaru E-Outback in 4,4 Sekunden. Angehängt werden dürfen bis zu 1,5 Tonnen. Und die Bodenfreiheit von 210 Millimetern erlaubt zusammen mit dem Allradantrieb Ausflüge in gröberes Gelände. Unterstützung gibt es dabei durch verschiedene (Gelände-)Fahrmodi.

Formal wirkt der E-Outback, ganz in alter Outback-Tradition, wie ein höhergelegter Kombi. Den Solterra, auf dem der E-Outback aufbaut, überragt der Elektrokombi in der Länge um gut 15 Zentimeter, in der Höhe sind es knapp 2,5 Zentimeter. Das Größenwachstum sorgt für mehr Platz für Passagiere und Gepäck. Eine Dachreling erweitert den Nutzwert zudem. Das E-Outback-Gesicht prägen eine neue Licht-Signatur mit einem beleuchteten Sechs-Sterne-Logo und anders gestalteten Scheinwerfern. Die üppig beplankten Radläufe geben Leichtmetallfelgen in Größen von 18 bis 20 Zoll eine Heimat.

Das Cockpit im Subaru E-Outback zeigt sich horizontal gegliedert. Zentrales Element ist ein 14 Zoll großer Touchscreen, der Smartphones drahtlos über Apple Carplay und Android Auto einbindet. Den Fahrer informiert ein digitales Kombiinstrument. Die Mittelkonsole bietet zahlreiche Ablagemöglichkeiten und zwei induktive Ladeschalen. Etwas Schmuck in die Kunststofflandschaft bringen Applikationen im Metall-Look.

Europastart im Sommer 2026

Für Sicherheit im E-Outback sorgt das Eyesight-Fahrassistenzpaket, das mit zahlreichen passiven und aktiven Sicherheitssystemen aufwartet. Darunter unter anderem ein Notbremssystem, Querverkehrswarnung vorn, Totwinkel-Überwachung, Spurverlassenswarner, Stauassistent, Spurwechselassistent und ein adaptiver Tempomat.

In Europa wird der neue Subaru E-Outback im Sommer 2026 an den Start gehen. Dann soll es auch weitere Details sowie Preise für den Offroad-Elektro-Kombi geben.