Der im Frühjahr 2025 in den Verkauf gestartete Opel Frontera bekommt Nachwuchs in der Modellreihe. Opel ergänzt das Angebot um eine Variante mit Elektromotor und größerer Batterie. Damit soll der Crossland-Nachfolger knapp über 100 Kilometer Reichweite gewinnen. Der bisher einzige Frontera Electric verfügt über eine 44-kWh-Batterie, die nach WLTP-Norm für 305 Kilometer von Steckdose zu Steckdose gut sein soll. Die Extended-Range-Variante wird mit 54 kWh Batteriekapazität um exakt 10 kWh Speicher erweitert. Damit sollen, wieder nach WLTP, maximal 408 Kilometer drin sein.
10 kWh mehr
Die restlichen Daten bleiben unverändert; auch die Ausstattungsoptionen entsprechen denen des bisher einzigen Frontera Electric. Angetrieben wird der Frontera Electric von einem Elektromotor mit 83 kW (113 PS). Die Technik basiert auf der konzernweiten Smart-Car-Plattform von Stellantis, die auch anderen Marken als Grundlage dient. Die Ladeleistung erlaubt Wechselstromladen mit bis zu 11 kW und Schnellladen mit maximal 100 kW, wodurch sich der Energiespeicher in rund 30 Minuten auf 80 Prozent laden lassen soll.
Jede Kilowattstunde Zuwachs berechnet Opel mit 220 Euro – der Aufpreis zum bisherigen Modell beträgt unabhängig von der Ausstattung 2.200 Euro. Damit ist der reichweitenstärkere Frontera Electric ab 31.190 Euro zu haben (Ausstattung Edition); in der höheren Ausstattungsvariante GS stehen 34.690 Euro auf dem Preisschild.
Ausgewogenes Fahrverhalten
Im Fahrbericht von auto motor und sport (siehe Fotoshow) hinterließ der Frontera Electric einen positiven Eindruck: Unebenheiten wie Fugen, Schlaglöcher oder Fahrbahnkanten gleicht er souverän aus, ohne dabei unangenehm nachzuwippen. Gleichzeitig bleibt er in Kurven stabil und agil – der tief liegende Schwerpunkt wirkt sich hier positiv aus und verhindert starke Karosseriebewegungen. Die Lenkung passt sich dem Tempo an, reagiert feinfühlig und gibt dem Fahrer ein präzises Feedback. Insgesamt wirkt der Frontera ausgewogen und unkompliziert im Handling – fast so, als würde er mit mehr Leistung problemlos klarkommen. Diese ist allerdings bisher nur in der stärkeren Hybridvariante verfügbar.
Die Kunden scheinen am elektrischen Frontera ebenfalls Gefallen zu finden. Bereits mit der bisher einzigen Batterieoption für rund 300 Kilometer Reichweite liegt der Elektroanteil der Frontera-Neuzulassungen bei über 50 Prozent. Neben dem Elektroantrieb gibt es zwei Hybrid-Versionen mit 110 und 145 PS. Der günstigste 110-PS-Frontera startet bei 24.190 Euro.